Italien-Tour mit sizilianischem Abendessen

Die Tour beginnt ganz entspannt mit einem Espresso bei Il Bar. Die süße italienische Café-Bar nahe des Bismarckplatzes bietet dazu hausgemachtes Gebäck, das der aus Venedig stammende Inhaber Luca frisch für seine Gäste zubereitet. Je nach Wetter kann man drinnen oder draußen sitzen. Wenn du dich für den Tag stärken willst, ist ein Tramezzini – ein italienisches Sandwich ‑ unser echter Geheimtipp.

Nachdem du dich kulinarisch perfekt eingestimmt hast, begibst du dich jetzt auf die Spur der Römer in Regensburg. Spaziere über den Haidplatz und durch die vielen verwinkelten Gassen, die den Charme von Regensburg ausmachen und an Italien erinnern. Du kommst so schließlich zum Dachauplatz, wo du im Untergeschoss des Parkhauses die frei zugängliche Legionslagermauer besichtigst.

Die Mauer umgab, wie der Name schon sagt, das römische Legionslager (Castra Regina) in der heutigen Altstadt Regensburgs und war ursprünglich zwei Kilometer lang. Das gigantische Mauerstück am Dachauplatz wurde beim Bau des Parkhauses entdeckt. Neben dieser Ostseite der Mauer sind auch die Südost-Ecke am Ernst-Reuter-Platz und die Nordost-Ecke am Hunnenplatz erhalten.

Wusstest du, dass Castra Regina um die 6000 Soldaten beherbergte? Wenn du dich noch intensiver mit der Römerzeit in Bayern auseinandersetzen möchtest, kannst du deine Tour verlängern und im Historischen Museum direkt gegenüber die Dauerausstellung anschauen.

Weiter geht es vom Dachauplatz zum Hunnenplatz. Dort findest du weitere Reste der alten Römermauer von Castra Regina. Direkt nebenan geht es in die Gasse Unter den Schwibbögen, wo dir sofort die Porta Praetoria, ein antikes Römertor, ins Auge fällt. Das erst 2017 sanierte Tor war eins der vier Tore des römischen Legionslagers und ist eines der ältesten Bauwerke in Regensburg.

Links neben der Porta Praetoria kannst du dich erst zur Geschichte des Tors informieren und dich dann auf der Bank kurz ausruhen. Oder du nutzt die Gelegenheit für ein cooles Foto vor dem Römertor. Auch ein Blick in den kleinen Garten, den du über die Treppe erreichst, lohnt sich.

Über das Wahrzeichen Regensburgs – die Steinerne Brücke – spazierst du dann (vielleicht ja mit einem Eis in der Hand) weiter in den Stadtteil Stadtamhof. Dieser zählt ebenso wie die Steinerne Brücke und die Altstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe – genau wie zahlreiche Bauten und Stadtzentren in Italien.

Kurz hinter der Brücke, auf der rechten Seite in der Andreasstraße, entdeckst du in der Enoteca Italiana Weine aus allen Regionen Italiens. Weinexperte und Inhaber Roland Brunner hat eine Leidenschaft für italienische Weine und sich deshalb darauf spezialisiert. Lasse dir von ihm alles über die Weingüter und die besonderen Eigenschaften seiner Weine erzählen und nimm dir eine Flasche für zuhause mit.

Als letztes Ziel der Italien-Tour steht ein Besuch im Restaurant Amore, Vino & Amici auf dem Plan. Dafür gehst du zurück in die Altstadt und zum Haidplatz, wo sich in einer Seitengasse das Restaurant mit mediterranem Innenhof befindet.

Bestelle ein Glas italienischen Wein und probiere dich durch die verschiedenen Antipasti. Dann hast du die Qual der Wahl zwischen den vielen hausgemachten Pasta-Gerichten. Die Inhaber bereiten diese nach original sizilianischem Rezept ihrer Eltern für dich zu.

Zur Krönung bestellst du als Nachtisch Tiramisu. Wusstest du übrigens, dass tiramisù “zieh mich hoch”, also so viel wie “mach mich munter”, bedeutet? So ein Besuch beim Italiener macht auf alle Fälle gute Laune und ist der perfekte Abschluss für einen Tag wie in Italien.